Der Ursprung - die Reiki-Geschichte

Der japanische Gelehrte Mikao Usui begann Ende des 19. Jahrhunderts seine Suche nach den energetischen Heilungsmethoden z.B. von Jesus Christus und Gautama Buddha. Er wurde am 15.08.1865 geboren und starb an den Folgen eines Gehirnschlags am 09.03.1926. Er war verheiratet und hatte zwei Kinder. Mikao Usui erforschte in seinem Leben viele verschiedene Heilungstraditionen und Qi Gong Methoden, immer auf der Suche nach Erleuchtung.

Auf seinen Suchen ging er ca. 1919 in ein Zen-Kloster. Von dort aus dann später auf den Berg Kurama.

Dort meditierte und fastete er circa 20 Tage und fand seine Erleuchtung. Hinzu kam die Kenntnis über die Heilenergie, die er "shin shin Kaizen Usui Reiki Ryoho" nannte.

  

Mikao Usui legte den Schwerpunkt seiner Behandlungen auf das Aufspüren von Blockaden (Byosen). Für ihn war der spirituelle Aspekt ein wichtiger Punkt der Persönlichkeitsentwicklung. So wurden die fünf Reiki-Lebensregeln und eine umfangreiche Auswahl von Gedichten seines Kaisers wichtige Grundlage seiner Arbeit. Auch der faire Energieaustausch war bereits eine wichtige Grundlage seiner Ansicht von ganzheitlicher Heilung. Er bezeichnete diese von ihm wiederentdeckte Methode als das Usui-System der natürlichen Heilung und lehrte es in ganz Japan bis etwa Mitte der zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts.

 

Dr.Chujiro Hayashi, ein von Mikao Usui ausgebildeter Reikimeister, führte mit Zustimmung von Mikao Usui dessen Erbe weiter in die Welt hinaus. So führte er von Ende der zwanziger Jahre bis Ende der dreißiger Jahre eine ambulante Reikiklinik in Tokyo zusammen mit seiner Frau. Er sammelte umfangreiche Dokumentationen über die Wirkungen von Reiki auf die verschiedenen Erkrankungen des Körpers und des Geistes. Er entwickelte bestimmte Behandlungsroutinen auf Grundlage seines medizinischen Wissens. Hinzu kamen wichtige Punkte wie Ernährungsberatungen etc. 

 

Die aus den USA (Hawaii) stammende Hawayo Takata, Tochter japanischer Einwanderer, kam als Klienten zu Dr. Hayashi und wurde später die Schülerin, die Reiki in die westliche Welt mitbrachte. Sie erlernte Reiki bis zum Meistergrad von Dr. Hayashi und brachte Usui`s System in abgewandelter Form in die westliche Welt.

Sie starb 1980 und bildete bis dahin zwanzig Meister/Innen aus, sowie Tausende von Menschen im ersten und zweiten Reiki Grad. Phyllis Lei Furumoto, ihre Enkelin, und Dr. Barbara Webber-Ray übernahmen das Großmeisteramt.

 

In der japanischen Tradition wird Reiki in der Linie von Chiyoko Yamaguchi, ebenfalls von Dr. Hayashi ausgebildet, weitergegeben. Aus dieser Linie ist das weltweit bekannte Jikiden-Reiki entstanden. Die heute in den Westen re-importierten japanischen Techniken unterscheiden sich in vielen Punkten von dem sehr technik-lastigen westlichen Reiki-Stil.

 

In Japan führt die von Mikao Usui gegründete Usui Reiki Ryoho Gakkei sein Lebenswerk fort. Dies erfolgt aber leider in Abgeschiedenheit, so dass insbesondere Reikianer aus dem Ausland hier keinen Zutritt finden.